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Buchtipps

Aktuell werden viele Liebesromane gekauft – wen wundert das, bei der momentanen Weltlage flüchten wir uns gerne ins Private. Dies hier ist zwar ein Liebesroman, aber er passt auch gut in die Zeit, es geht um Flucht, um Judenhass und Vorurteile, um Neuanfang in einem fremden Land und trotzdem liest sich das ganze wie ein Roman von Jane Austen.

Lucy Barton ist wieder da! Sie erinnern sich, das war doch die zierliche Schriftstellerin mit harter, bettelarmer Kindheit, zwei Töchtern und 2 Männern – der letzte, geliebte Mann war am Ende von „Oh, William“ verstorben.

Sebastian Bergmann ist zurück! Der maßlos arrogante Psychoanalytiker und Profiler wird zur Reichsmordkommission zurückgeholt, nachdem bei einem brutalen Mord sein Name und kryptische Ziffern an der Wand stehen.

Chani und Baruch wünschen sich ein Baby. Aber Gott macht es kompliziert. Die Fortsetzung des großen Bestsellers ›Die Hochzeit der Chani Kaufman‹

In seiner unvergleichlich charmanten Art zeigt Hacke, dass Heiterkeit eine durchaus ernste Sache ist, eine Lebenseinstellung sozusagen, die man sich erarbeiten müsse. Dazu bemüht er Schiller und Molière, zitiert Loriot, liest eigene Kolumnen vor und erwähnt auch meine geliebte Schriftstellerin Doris Knecht: Diese hatte während des Ukraine Krieges im Falter eine heitere Kolumne über ihre Lieblingsspeisen veröffentlicht.

„Wenn Sie meinen, das Debüt einer Achtzigjährigen müsse milde und nostalgisch sein, irren Sie sich gewaltig. (Blurb aus „Ophra Daily")

November in Island ist nicht gerade kuschelig. Doch trotzdem geht Hildur, eine isländische Polizistin und die Leiterin der Vermisstenstelle im Westen der Insel, regelmäßig surfen. Die Kälte macht ihr nichts aus, im Gegenteil, sie bekommt den Kopf frei und denkt nicht ständig an das Schicksal ihrer Familie.

Die in München beheimatete Entomologin Zoe forscht im Jahre 2041 im Bereich der  Biodiversität. Der Klimawandel und das Artensterben haben zu diesem Zeitpunkt bereits bedrohliche Auswirkungen. Da Zoes Mutter wegen ihrer Alkoholsucht eine „Kur“ antreten muss, kehrt sie für sechs Wochen in ihre alte Heimat Frankfurt zurück, um sich um ihre 17jährige Schwester Hanna zu kümmern. Mit im Haus wohnt auch ihre geliebte Tante Auguste, der sie ihre Liebe zur Biologie und Wissenschaft verdankt.